Porträt

Herzlich Willkommen in Freimettigen

Klein aber fein

Freimettigen liegt im Oberen Kiesental, 675 M.ü.M. am Hang des Kurzenberges. Das Dorf ist eingebettet zwischen den Zentrumsgemeinden Konolfingen und Oberdiessbach. Das Dorf zählt zu den kleineren Gemeinden im Kanton Bern.

Dank des Bahnhofs Stalden ist Freimettigen gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Bern, Langnau und Thun sind mit der Bahn in je einer halben Stunde zu erreichen.

Freimettigen ist stark nach Konolfingen orientiert. Im Gebiet Sägematte sind die Gemeinden "zusammen gewachsen". Dies war einer der Gründe, eine mögliche Fusion mit der Gemeinde Konolfingen zu prüfen. Nach einer ersten Abklärungsphase haben sich die "Frymettiger" jedoch gegen weiterführende Verhandlungen und für die Eigenständigkeit entschieden.

Das grosse Waldgebiet oberhalb des Dorfes ist ein Erholungsgebiet ersten Ranges. Auf dem Weg zum Waldgürtel oberhalb Freimettigen und Niederhünigen geniesst der Wanderer unvergleichliche Ausblicke auf die Stockhornkette und auf die Dörfer Freimettigen, Grosshöchstetten und Konolfingen.

   

Die Brätlistelle Hammersmatt (empfohlen durch die Schweizer Familie) lädt unsere Besucher zum Geniessen und Verweilen ein. 


Geschichte und Wappen

Freimettigen tritt in der Geschichte nicht stark hervor. Der Name Freimettigen wird erstmals 1299 erwähnt. Er stammt von einem der ersten germanischen Ansiedler ab. Dieser hiess entweder Frimout oder Fridmut, "der zum Frieden Mutige".

Eine zweite Namenserklärung wird von der Frymatt hergeleitet, dem reichsfreien Ort, wo im Mittelalter der verfolgte Rechtsbrecher vor den grundherrlichen Häschern Zuflucht fand.

     

Das schon früh bekannte Wappen, ein gekreuztes, silbernes Andreaskreuz, könnte vielleicht seinen Ursprung in dieser sehr gewagten Namensdeutung haben.


Im Jahr 1913 wurde im Schleif ein Brandgrab (Urnengrab) mit einer Anzahl stark gerippter Armreifen und einer Nadel gefunden. Es ist dies eines der im Kanton Bern seltenen Gräbern aus der Zeit vom Übergang von der Bronzezeit zur älteren Eisenzeit (1200 bis 1000 v. Chr.).

Im Mittelalter, nach dem Zerfall des Königreiches Hochburgund, kam das Gebiet an die neu entstandene Landgrafschaft Kleinburgund. Aufstrebende Geschlechter erwarben sich Grundbesitz oder wurden vom Landgrafen mit Gütern belehnt. Diese sozialen Aufsteiger wurden sukzessive zu Grundherren, die sich schon früh um das stadtbernische Bürgerrecht bewarben.

In unserer engeren Umgebung enstand die Herrschaft Hünigen. Freimettigen gehörte Jahrhunderte lang zu dieser Herrschaft.

Erwähnenswert sind auch Vorgänge um den Bauernkrieg 1653. Der damalige Ammann von Freimettigen, Hans Moser, Dessigkofen, wurde als Teilnehmer am Aufstand und in Beachtung seines Amtes mit einer Busse von 900 Kronen bestraft (1 Kuh galt damals ca. 10 Kronen).

Kirchlich ist das Dorf seit jeher an die Kirchgemeinde Oberdiessbach angeschlossen. Der sogenannte Predigtweg führt von der Allmend oberhalb der Untermatt nach Oberdiessbach. Im Frühjahr 2007 hat eine konsultative Umfrage ergeben, dass ein Kirchgemeindewechsel von Oberdiessbach zu Konolfingen geprüft werden soll. Die Kirchgemeindeversammlung Oberdiessbach lehnte jedoch die Aufnahme von entsprechenden Verhandlungen deutlich ab.

Broschüre Dorfrundgang